Arbeitskleidung und Berufsbekleidung
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Schutzkleidung: Allgemeine Anforderungen
Welche europäischen Normen regeln die Arbeitskleidung? Was sind die allgemeinen Anforderungen an Arbeitskleidung?
Wir haben bereits die vier europäischen Normen gesehen, die Arbeitsschuhe untersuchen und klassifizieren, ihre Eigenschaften und den Schutzgrad definieren und wie sie getestet werden, um die Zertifizierung zu erhalten.
Aber welche Normen regeln die Arbeitskleidung und was sind die allgemeinen Anforderungen an Schutzkleidung? Die Arbeitsbereiche und Berufsgruppen, die spezielle Kleidung und präzise Schutzvorrichtungen erfordern, sind vielfältig und stark differenziert. Einige Arbeitsbereiche erfordern den Einsatz von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA): Das sind Ausrüstungen, die den Arbeiter vor Risiken schützen, die seine Sicherheit oder Gesundheit am Arbeitsplatz bedrohen können, wie z.B. hochsichtbare Kleidung, Kleidung, die vor chemischen Stoffen schützt, Verhedderungsschutzkleidung und natürlich alle Schutzaccessoires für spezifische Situationen und Risiken, wie Handschuhe, Schweißmasken, Helme, Schnittschürzen und natürlich Sicherheitsschuhe.
Ob es sich um Arbeitsbereiche handelt, die offensichtlichen Risiken ausgesetzt sind, oder um scheinbar weniger riskante Situationen, auch grundlegende Arbeitskleidung wie Hosen, Jacken oder Westen sollten nicht einfach als Bestandteile einer Uniform betrachtet werden, sondern als erste Form des Schutzes vor Arbeitsunfällen und potenziellen Gesundheitsrisiken. Daher sollte Arbeitskleidung sorgfältig und bewusst ausgewählt werden, wobei die Besonderheiten der eigenen Arbeit und die identifizierten Risiken für die Umgebung und die Aufgabe berücksichtigt werden.
Die Norm EN ISO 13688:2013 und die allgemeinen Anforderungen an Arbeitskleidung
Alle Arbeitskleidungsstücke, unabhängig von den spezifischen Leistungsanforderungen, müssen einer europäischen Norm entsprechen, die die allgemeinen Anforderungen an Schutzkleidung definiert: der Norm EN ISO 13688:2013.
Der Europäische Rat erließ 1989 eine erste Richtlinie über Sicherheitskleidung, die Richtlinie 89/686/EWG, gefolgt von der Verordnung (EU) 2016/425.
Die Richtlinie hat die verschiedenen Gesetzgebungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Bezug auf persönliche Schutzausrüstungen angenähert. Seit 2013 ist die ISO 13688:2013 die Referenznorm, die daher in den technischen Datenblättern, Etiketten oder Verpackungen der Arbeitskleidung zu finden ist, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheitsvorschriften entspricht.
Die Norm EN ISO 13688:2013 legt die allgemeinen Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für die Leistung von Arbeitskleidung in Bezug auf:
· Ergonomie,
· Unschädlichkeit,
· Größenbezeichnung,
· Alterung,
· Kompatibilität,
· Kennzeichnung der Schutzkleidung
Die Norm legt auch fest, welche Informationen vom Hersteller mit der Schutzkleidung bereitgestellt werden müssen.
Die spezifischen Leistungsanforderungen
Die in der EN ISO 13688:2013 definierten Anforderungen sind allgemein und können natürlich nicht alle Schutz- und Sicherheitsbedürfnisse jeder Art von Arbeit erfüllen, die von Fall zu Fall stark variieren. Daher ist vorgesehen, dass die Norm zusammen mit anderen Normen verwendet wird, die die spezifischen Leistungsanforderungen definieren.
Zum Beispiel definiert die Norm UN ISO 20471:2013 die Anforderungen an hochsichtbare Kleidung, die UNI EN 14058:2004 die Anforderungen an Kleidung für den Kälteschutz usw.
Konkret bedeutet dies, dass ein Kleidungsstück, das das CE-Zeichen und die Konformität mit der EN ISO 13688:2013 trägt, ohne Verweise auf spezifische Normen fast sicherlich Einsatzbeschränkungen hat, da es z.B. nicht vor chemischen Angriffen, thermischen Risiken, Schnitt- und Durchstichrisiken und allen anderen Risiken schützt, für die das Kleidungsstück nicht ausdrücklich in seinem technischen Datenblatt oder Etikett zertifiziert ist.
Wie man das Etikett eines Schutzkleidungsstücks liest
In jedem Arbeitskleidungsstück von Diadora Utility, das der EN ISO 13688:2013 entspricht, ist ein Etikett angebracht, das das CE-Zeichen und die folgenden Informationen enthält, die so gedruckt sind, dass sie dem Verschleiß und zahlreichen Waschzyklen standhalten:
1. Linie und Produktcode
2. Piktogramm mit der Angabe der Norm, der das Kleidungsstück entspricht
3. CE-Kennzeichnung und Kategorie der PSA
4. Größentabelle
5. Adresse des Herstellers
6. Größe des Kleidungsstücks
Die Piktogramme
Die Norm EN ISO 13688:2013 regelt auch die Verwendung und Bedeutung der auf technischen Datenblättern und Etiketten angegebenen Piktogramme. Dabei handelt es sich um grafische Symbole, die die von den europäischen Normen identifizierte Risikokategorie und die vom Kleidungsstück gebotene Schutzklasse darstellen.
In unserem Beispiel handelt es sich bei dem Kleidungsstück mit dem Etikett um ein hochsichtbares Schutzkleidungsstück mit einer Leistungsklasse 2 (mittel).